Am 11. November 2018 jährte sich der Tag des Waffenstillstandsvertrags von Compiègne und damit das Ende des Ersten Weltkriegs zum hundertsten Mal. Aus diesem Anlass verwandelte der Münchner Aktionskünstler Walter Kuhn den Königsplatz in ein Meer von mehreren Tausend großen roten Mohnblumen aus Kunstseide und regte damit zum Gedenken an die Millionen Soldaten und zivilen Opfer aller Kriege, deren internationales – vor allem aber im englischsprachigen Raum verbreitetes – Symbol die Mohnblumen sind.
Der Blütenteppich von im Wind sich wiegenden, roten Mohnblumen, in den oft grauen Tagen des Monats der Trauer, soll deshalb nicht nur als Kunstwerk, sondern auch als eine Geste verstanden werden, zum hundertsten Jahrestag an das Ende des Ersten Weltkrieges und all sein Leid zu erinnern und zum Frieden zu mahnen.
Quelle: https://www.niemalswieder.com/
Die ungewöhnliche Perspektive entstand mehr aus der Not, weil das Areal der Installation derart von Schaulustigen überlaufen war daß eine Aufnahme aus Augenhöhe dem Werk nicht gerecht würde. Begleitet wurde ich von Roland Steitz, welcher seine Sichtweise auf dieses Happening mit dem Pole umgesetzt hat. Seine Panoramen sind hier anzusehen.